Herkunft der Kaschmirwolle

Die Kaschmirziege lebt in hohen Gebirgsregionen wie z. B. in Kaschmir, im Himalajagebiet oder in Steppengebieten in China. Da dort im Winter die Temperaturen bis auf minus 40 Grad Celsius sinken, entwickeln diese Ziegen eine besonders wärmendes Fell. Ihre Unterwolle ist feiner als die dünnste Schafwolle und gehört zu den feinsten Tierhaaren überhaupt.

Die Wolle wird gesammelt, wenn die Ziegen beginnen, ihr Winterfell abzuwerfen (März bis Mai), oder den Ziegen wird die Unterwolle ausgerupft oder ausgekämmt. In Industrieländern werden die Tiere geschoren. Jährlich können nur 150 – 200 Gramm dieser speziellen Wolle pro Tier gewonnen werden. Daraus und aufgrund der personal- und zeitaufwendigen Prozeduren erklärt sich der hohe Preis echter Kaschmirwolle.

Es gibt graue, weiße, schwarze, braune oder mehrfarbige Kaschmirziegen. Die weiße Wolle wird bevorzugt, da sie beliebig eingefärbt werden kann. Kaschmirwolle ist – obwohl sie so dünn ist – sehr stark und lässt sich gut zu leichten, aber doch dicken Fäden verspinnen.